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Patriot nach Israel?

Begonnen von Schwermut, 27. November 2002, 20:02:52

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Schwermut

Ich weiß ja nicht, wie eure Meinung dazu ist, aber ich sehe Deutschland historisch und moralisch nicht in der Pflicht, Israel mit Waffen zu beliefern, selbst wenn sie veraltet sind und "nur" zur Raketenabwehr eingesetzt werden sollen. Man will Deutschland in die Pflicht nehmen, obwohl wir's nicht sind.

BgSdE

waffen und krieg ist sowieso scheiße sollen die sich doch abschlachten wenn sie nicht aus der vergangenheit gelernt haben ist doch net unser problem

Schwermut

Waffen und Krieg sind Scheiße, da haste Recht, heute kam mein Musterungsbescheid:a Aber wenn die sich da abschlachten, dann nicht noch mit unserer Hilfe

BgSdE


Schwermut

Weißte was mich ankotzt? Das die jeden möglichen Scheiß über freiwilligen zusätzlichen Wehrdienst und Auslandseinaätze in den Brief stecken, aber nur einmal das Wort Kriegsdienstverweigerung bzw. Zivildienst erwähnt wird

ThTs

Das nennt sich Propaganda :D;):(

MOTU

Waffen an Israel ???

In meinen Augen is der Sharon nur ein Dikdator im Sinne von A. Hitler.
Dieser Mensch hezt doch irgendwo nur "sein" Volk gegen die anderen auf.

In diesem Sinne: "Gewalt erzeugt Gegengewalt" :(

Schwermut

Da fragt man sich doch, warum die Leute da aus Fehlern nicht klug werden.. Sharon war schon vor 20 Jahren Verteidigungsminister und konnte da schon sein Unwesen treiben und heute untersteht ihm das ganze Kabinett. Und der Rest der Welt hält sich mit Kritik vornehm zurück. Scheiß Religionen :a

roterstern

also wenn ich an "hitler der neuen generation" denke,fällt mir neben sharon auch noch bush jr. ein...
ich versteh allerdings nicht,warum die israelis mit waffen ausgerüstet werden und die palästinenser,die ja an sich nur einen kleinen landfleck für sich beanspruchen wollen,als die bösen dargestellt werden
und da muss ich king mit seinem letzten satz absolut recht geben,wenn die israelis waffen bekommen,nimmt die gewalt da unten nie ein ende,man sollte mehr zeit in eine friedenslösung investieren,ich versteh die juden eh net,sollen sie den palästinensern das bisschen land geben und ruhe is,aba nee..."wir waren ja zuerst da"!
"Wenn ich Musik [mit den Kopfhörern] höre, dann bekomme ich von außen nichts mit, es sei denn, sie ist gerade piano. Oder noch schlimmer: pianissimo."

"treffen uns um acht am markt" - "ok. und wann?" - "am markt"

MOTU

Jo,sag ich doch Alex :)

UNd was mich Genauso ankotz is das die "alten Juden" immernoch irgendwas von unseren historischen Pflicht oder so labern, mir kommt es ehr so vor als ob die die Geschehnisse, welche sich zu zeiten unserer Großeltern zugetragen haben, ausnutzen wollen und den "Gewinn" daraus zu ihrem Vorteil nutzen wollen, wobei "wir" damit eigentlich überhaupt nix mehr am Hut haben :(

ThTs

Alex da scheinst du aber den historischen Hintergrund zu vergessen ... die Palästinenser waren da unten zuerst da ... das gesamte Land da unten wurde bis zum zweiten Weltkrieg von islamischen und christlichen Leuten regiert, obwohl es schon jeher das Ursprungsgebiet des Judentums war, bis die UNO den im zweiten Weltkrieg arg dezimierten Juden 1948 den etwas größeren Teil des damaligen Palästinas (britische Kolonie) als Israel zugesprochen bekamen. Das Problem war aber, dass sich die Palästinenser nie damit zufrieden gaben, da viele von ihnen nun unter Israelis leben mussten. Einen Tag nach der Proklamierung der Unabhängigkeit begann die versammelte arabische Liga einen Krieg gegen Israel, doch die Juden gewannen diesen Krieg, mit massiver amerikanischer Unterstützung. Das schürte den gegenseitigen Hass da unten, nicht nur der Isrealis auf die Palästinenser, sondern insbesondere den der Moslems auf die USA. Seitdem kam es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen, später mehr zu terroristischen Anschlägen auf moslemischer Seite. In den 90ern kam es zu Friedensverhandlungen unter Itzhak Rabin (der 1995 erschossen wurde - von einem rechtsradikalen Juden!!!) und Ehud Barak, deren Misserfolg zu großem Teil auf den Anteil radikaler Politiker in der israelischen Regierung zurückzuführen ist, darunter Sharon und Netanjahu. Sharon übrigens ist bereits seit den 50ern ein radikaler rechtsgerichteter Politiker, der verschiedene Ämter betreute, u.a. den des Verteidigungsministers unter Rabin.
Nun zu den Palästinensern. Auch Arafat ist nicht so gemäßigt wie es den Anschein macht. Schon seit Jahrzehnten ist er in der Öffentlichkeit ein Typ der für Frieden steht, er leitet aber auch im Untergrund einige dieser Terrorgruppierungen, durch deren Anschläge der Hass der Israelis geschürt wird.
Somit kann man sagen, dass beide Meinungen irgendwie gerechtfertigt sind. Klar sind stark rechte Tendenzen im ganzen Staat Israel zu entdecken, seit Rabin und Barak weg von der Fläche sind, irgendwie kann man die Typen aber auch verstehen, nach allem was die durchgemacht haben. Solange es nicht auf beiden Seiten den Willen für Frieden gibt (und das wird unter Arafat und Sharon nie der Fall sein) wird sich auch die oft zitierte "Spirale der Gewalt" nicht dem Ende zuneigen.

3mal Sorry für die Lehrstunde, aber das is der Kollateralschaden, wenn man ne Geschichtslehrerin in der Family hat. Ich mein das is ein Thema, was wesentlich mehr interessiert, als jedwede Form von Industrialisierung, stimmts? Aber schon mal in Geschichtsunterricht von Israel gehört? Traurig eigentlich ...

ThTs

King, wir haben ne historische Pflicht den Juden gegenüber, die nie wieder gut zu machen ist. Vergiss niemals, dass das deutsche Volk vor gut nem halben Jahrhundert mehr als die Hälfte des jüdischen Volkes ausgerottet hat. Und das wir damit nix am Hut haben ist Käse. Womit ich wieder beim Geschichtsunterricht wäre, aber lassen wir das.

Benny-Bär

@alex und king: schön und gut, es gab KZs, die frage ist aber, wer zählt sich zum deutschen volk? ich zähl mich nicht zu dem, welches sich stumm und blind regieren lässt, und alles ohne hinterfragen an sich vorbeirauschen lässt. der nationalsozialismus war die schlimmste sache in der geschichte in der familie eines jeden von uns, allerdings ist er kein blanko-scheck, der nun jede argumentation, sei sie noch so krank, zulässt. also nachdenken und sehen, wo schluss ist. raketen für einen krieg (ein krieg ist ein krieg) einzig und allein mit den historischen schulden zu rechtfertigen, ist fern jeder logik.
Ein kühles Bier zu jeder Zeit, das fördert die Gemütlichkeit.

ThTs

Das würd ich 1:1 unterschreiben. Deutschland hat die historische Pflicht, da unten Frieden zu stiften, nicht mit Raketenlieferungen ein weiteres Blutvergießen zu fördern.

Heißa, hier geht ja was ab ;)

MOTU

Ähm Thomas,drehst du am Rad oder was ????

ICH HAB VERDAMMTNOCHMAL NICHTS MIT DEN TATEN MEINER UND EUERER VORFAHREN ZU TUN!!!!!
Es gibt keine historische pflicht in dem Sinner mehr wie sie die "Juden" verlangen,das is Humbuck.

Da müßten wir zB den Russen genauso dauernd vorhalten das sie die dt. Kriegsgefangenen Jahrelang in Gulacks nach Sibirien verschleppt haben und sie dort haben Zwangsarbeit verrichten lassen unter ähnlich umständen wie in KZ.

Du mußt Bedenken das die Nationalsozialisten nicht die ersten und einzigen waren die solchen Antisemitismus usw. betrieben haben. Nur ist das nunmal das bekannteste Beispiel dafür.

Benny-Bär

...rechtfertigt aber keine waffenlieferungen da runter...mit noch mehr raketen gießt man nur noch mehr öl ins feuer, und dieser bekloppte streit wird nur noch heftiger...frieden schaffen ohne waffen, das wär ne aufgabe für deutschland...aber wenn sie es da unten nich kapieren (wollen) dann sollen sie sich von mir aus bis zum letzten mann die nischel einhauen, ich hab weder verständnis noch mitleid für menschen, die aus religiösen gründen in den krieg ziehen.
Ein kühles Bier zu jeder Zeit, das fördert die Gemütlichkeit.

Schwermut

Aber wahrscheinlich leider auch das Schlimmste. Deutschland hätte nach 45 außenpolitisch einfach die Schnauze halten sollen, wenn es denn nur irgendwie möglich gewesen wäre, isses aber nicht. Wenn sich Völker und Religionen nur die Fehler aus der Vergangenheit vorhalten würden, wäre damit niemanden geholfen. Natürlich muss sich Deutschland in seiner Stellung in Europa und in der Welt für den Frieden einsetzen, nur aus dieser besonderen historischen Situation heraus ist das mit militärischen Mitteln nicht zu machen. Die Intoleranz anderer zu dulden bedeutet Feigheit

roterstern

also das deutsche volk (so ungern ich das jetzt sage) hat die juden nicht ausgerottet,sondern dessen führer...ob dieses volk den führer nun bekämpfte (was leider weniger der fall war)  oder so hinnahm,is da erstma zweitrangig
und sicher stehn wir in einer gewissen schuld den juden gegenüber,aber deren kriege mit waffen oder anderen dingen (sollen wir als nächstes für die kämpfen???) zu unterstützen,ist der falsche weg.desweiteren müssen nicht wir deutsche uns gedanken um eine lösung des konflikts machen,sondern die ganze welt (natürlich meine ich eine friedliche lösung)
@ thts : ich habe nicht behauptet,dass die juden da unten zuerst waren,sondern dass sie dies - wahrscheinlich auf grund ihrer geschichte - selbst behaupten...sorry für dieses missverständnis.
"Wenn ich Musik [mit den Kopfhörern] höre, dann bekomme ich von außen nichts mit, es sei denn, sie ist gerade piano. Oder noch schlimmer: pianissimo."

"treffen uns um acht am markt" - "ok. und wann?" - "am markt"

ThTs

Dann scheinen unsere Meinungen gewaltig auseinander zu driften. Denn auch wenn nur der "österreichische Maler" (Zitat Wilke) die Rasse beinahe ausgerottet hat, hätte er das (und viele andere Sachen) nie ohne die Unterstützung oder zumindest Toleranz bzw. Ignoranz breiter Schichten der Bevölkerungen geschafft. Und diese braune Schicht existiert auch heute noch. Wir (das deutsche Volk) haben schlicht und einfach zu verhindern, dass Möchtegern-Hitler wie Sharon, Hussein oder andere (deren Namen teilweise auch schon genannt wurden) mit ihrer braunen Scheiße die Welt vollpumpen. Deswegen bin ich der Meinung, dass Deutschland keinesfalls die Konflikte da unten mit Waffengewalt verstärken sollte, sich dennoch aber gehörig einmischen sollte, und sich nicht immer hinter der Bündnispflicht der Amis, der Nato oder sonstwem verstecken sollte sondern ernsthaft die Gusche aufmachen. Was interessiert uns, was die Amis von uns denken, wenn Deutschland deren geplanten Einsatz kritisiert? Auch Bush ist ein Möchtegerndiktator, der mal etwas gebremst werden sollte...

Alex, das dumme an der Sache is nur, dass die wirklich "zuerst" da unten waren. Das Judentum existiert dort schon seit 3000 vor Christus, während die Christen erst im 2. JH. und die Moslems unter 8. JH auftauchten. Beide Religionen stammen übrigens direkt vom Judentum ab, doch die geistlichen Begründen dieser Religionen zweifelten beide die Werke der Ursprungsreligion massiv an. Seitdem Islam und Christen existieren, gibt es auch den Antisemitismus, der im Zweiten Weltkrieg zu seinem Höhepunkt kam.
Ich glaub ich schweif ab ... und vor allem sollte ich kürzer schreiben.

Benny-Bär

warum sich ein diktator durchsetzen kann, hammer glaube in geschichte ausreichend geklärt.

das sich deutschland hinter seiner bündnispflicht versteckt, nun da gebsch dir recht, aber nich nur deutschland tut das...was die sache angeht, ist die nato scheinbar bissl am ziel vorbei, aber das geht jetz echt zu weit :D

is doch scheißegal, wer da unten zuerst war, das kannste endlos dehnen, die engländer warn auch mal unsere nachbarn, völker wandern nun mal, und platz is genuch, das hat meiner meinung nach alles mit ihrem religions-scheiß da unten zu tun...ich kanns nich nachvollziehen...
Ein kühles Bier zu jeder Zeit, das fördert die Gemütlichkeit.